Das Fotoarchiv
Momentaufnahmen der Geschichte
Das Aufkommen der Fotografie um 1850 führte im Laufe der Zeit zu einer neuen Dokumentationsmöglichkeit, um den Alltag und das Leben der Menschen in dieser Region zu veranschaulichen. Doch auch das Abbild von Gebäuden und Straßenzügen in Orten des Fürstentums Schwarzburg-Rudolstadt sowie Aufnahmen von Ereignissen und Persönlichkeiten bilden heute mehr denn je eine Quelle für Schüler, Wissenschaftler, Gewerbetreibende. Für die Arbeit im Museum ist die Fotosammlung zudem eine unersetzliche Quelle bei der Bearbeitung des Sammlungsfundus.
Besonders wertvoll erweist sich der Bestand an 50 Daguerreotypien, deren größter Teil aus dem Rudolstädter Fotoatelier Lösche stammt. Neben zahlreichen Porträts von Familienmitgliedern aus dem Haus Schwarzburg-Rudolstadt befindet sich in der Sammlung eine seltene Vedute von Florenz. Prof. Dr. Jochen Voigt, Restaurator aus Chemnitz, digitalisierte 2015 diesen Bestand, der nunmehr im Zusammenhang mit dem europäischen Projekt Daguerreobase öffentlich zugänglich ist.