Die Glassammlung
Zerbrechliche Kostbarkeiten
Die Glassammlung enthält 330 Objekte des 17. bis 19. Jahrhunderts, die zum größten Teil auf fürstliche Sammelleidenschaft zurückgehen. Sie legt neben der Porzellansammlung Zeugnis von einer wichtigen wirtschaftlichen Grundlage des ehemaligen Fürstenhauses ab. Aus der Zeit zwischen 1740 bis 1760 stammen 35 kunstvoll gefertigte Gläser mit der so genannten »Rudolstädter Rosette«, deren Entstehung auf den Rudolstädter Hofglasschneider Georg Friedrich Knye zurückzuführen ist.
2018 startete ein zunächst dreijähriges Projekt »Die Glasbestände der schwarzburgischen Residenzen aus dem 16. bis 18. Jahrhundert«. Im Mittelpunkt steht die Erforschung von historischen Glasobjekten, die zwischen 1600 und 1800 auf dem Gebiet der Grafen bzw. Fürsten von Schwarzburg in Thüringen hergestellt, gehandelt, gekauft und genutzt wurden. Glas führt einen produktiven Trialog zwischen Geisteswissenschaften, Museum und Naturwissenschaften. Das Forschungsprojekt beruht auf der Kooperation zwischen der Justus-Liebig-Universität Gießen und der TU Bergakademie Freiberg. Gleichberechtigter Kooperationspartner ist das Schloßmuseum Arnstadt in Thüringen. Weitere Informationen finden Sie hier.
Vom 21. bis 23. November 2019 tauschten sich Experten in einer Tagung zum Thema »GLASOBJEKTE im höfischen Kontext. Produktion, Nutzung und Wirkung in der frühen Neuzeit (1500-1800)« aus, Veranstaltung des Forschungsprojektes »Glas in Thüringen 1600 bis 1800« (gefördert durch das BMBF) und des Rudolstädter Arbeitskreises zur Residenzkultur e.V.
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