Die Sammlungen
Vom Raritätenkabinett zum Museum
Bereits Ende des 16. Jahrhunderts lässt sich für die Heidecksburg eine »Kunst- und Wunderkammer« nachweisen. Um 1700 gab es das heute noch zu bewundernde »Spiegelkabinett« für ostasiatische Porzellane und 1757 gilt als Gründungsjahr des »Naturalienkabinettes«. Auch für die Rudolstädter Regenten gehörte das Sammeln von Kunstgegenständen aller Art sowie von Münzen und Naturalia zum herrschaftlichen Selbstverständnis. In eigens dafür gestalteten Räumen wurden Gemälde, Grafiken oder Plastiken dem staunenden Publikum präsentiert. Der heute noch erhaltene Teil dieser fürstlichen Sammlungen bildete den Grundstock für das seit 1918 entstehende Museum auf der Heidecksburg. Im Laufe der Jahrzehnte konnten die Bestände durch Schenkungen, gezielte Ankäufe und Sammlungsübernahmen erweitert werden.